Heidemarie Hatheyer
Bekannt für

Acting

Kredite

50

Geschlecht

Frau

Geburtstag

8. Apr. 1918

Todestag

11. Mai 1990 (72)

Geburtsort

Auch bekannt als

Heidemarie Hatheyer

Biografie

Heidemarie Hatheyer, geboren aus Diskretionsgründen in einem Villacher Sanatorium als Heide Marie Pia Nechansky, das Kind einer außerehelichen Verbindung der in Klagenfurt ansässigen Eltern Helene Maria Nechansky geb. Feucht und Paul Hatheyer, wuchs als „Adoptivtochter“ ihrer später miteinander verheirateten Eltern im „Hatheyer-Haus“ am Heuplatz in Klagenfurt neben der vom Großvater Paul Hatheyer gegründeten Seifenfabrik auf. Statt nach der Reifeprüfung die eigentlich beabsichtigte Journalistenlaufbahn einzuschlagen, nahm sie Schauspielunterricht bei Anna Kainz in Wien und begann, nachdem sie als Kind bereits in einer Zwergenrolle im nahen Stadttheater Klagenfurt Theaterluft geschnuppert hatte, ihre Bühnenlaufbahn an einem Wiener Kabarett am Naschmarkt. Mit einer kleinen Mohrenrolle an der Seite von Zarah Leander in Ralph Benatzkys Operette Axel an der Himmelstür am nahen Theater an der Wien nahm sodann eine außerordentliche Schauspielkarriere ihren Anfang. Bereits im Jahr darauf brachte Otto Falckenberg sie an die Münchner Kammerspiele, wo sie großen Erfolg als Anuschka in Richard Billingers Stück Der Gigant und als Johanna in George Bernard Shaws Heiliger Johanna hatte. Im Jahr 1942 wurde sie von Gustaf Gründgens an das Preußische Staatstheater Berlin engagiert. Für den Film wurde Hatheyer von Luis Trenker für seinen Film um die Matterhorn-Erstbesteigung Der Berg ruft (1938) entdeckt. Es folgten dann vor allem 1940 Die Geierwally, als die sie berühmt wurde, und Der große Schatten (1942), in dem sie eine schwangere Theaterunschuld verkörperte. Problematisch wurde für Hatheyer die Mitwirkung bei dem nationalsozialistischen Propagandafilm Ich klage an (1941), in dem sie die Rolle der hoffnungslos kranken Hanna Heyt spielte. Bei dem Film Wolfgang Liebeneiners handelt es sich um ein über zwei Stunden langes, tückisch-infames, weil sehr suggestiv inszeniertes Plädoyer für die als humane Sterbehilfe getarnte Euthanasie, das, versehen mit den Prädikaten „künstlerisch besonders wertvoll“ und „volksbildend“, massenwirksam die „Vernichtung lebensunwerten Lebens“ als nützlich für die „Volksgemeinschaft“ propagierte.Hatheyers Spiel war derart angelegt, dass der Zuschauer, angerührt durch ihr Leid, sich mit ihrem Todeswunsch identifizieren oder ihm doch aus Mitleid zustimmen konnte. Damit wurde auch ihre Tötung durch den Ehemann verständlich gemacht. Nach 1945 wurde Hatheyer durch die Alliierte Militärkommission mit einem Drehverbot belegt, da man sie der „indirekten Mittäterschaft“ an den Massenmorden des Dritten Reichs bezichtigte. Nach ihrer Erklärung, sie sei zu ihrer Rolle der unheilbar Kranken gezwungen worden, erhielt sie kein völliges Berufsverbot: Ihr wurde gestattet, weiterhin am Theater zu arbeiten, und es folgten Hauptrollen im Bayerischen Staatsschauspiel und an der Kleinen Komödie in München sowie Verpflichtungen ans Thalia Theater in Hamburg, ans Renaissance-Theater in Berlin und ab 1952 zu Gastspielen am Berliner Schillertheater. Während Liebeneiner, der Regisseur des bis heute nicht allgemein zugänglichen Films, bereits 1947 ohne Auflagen entnazifiziert wurde, erfolgte die Aufhebung von Heidemarie Hatheyers Drehverbot erst zwei Jahre später. Ab 1955 war sie bis 1983 ständiges Mitglied am Zürcher Schauspielhaus. Quelle: Wikipedia

Bekannt für
Schauspielerische Rollen
JahrFilm / Fernsehsendung / SonstigesRolle
1988Martha JellneckMartha Jellneck
1980Ein Abend mit Labiche
1979Wunder einer Nacht
1977Auf dem ChimborazoDorothea
1976Pariser Geschichten
1975Die HerausforderungLisa Sander
1974Der große PreisSelf
1972Sonderdezernat K1Frau Schmiedel
1970TatortLisa Kandrisch
1964Heiß weht der WindAnn Bradley
1964AndorraSenora
1964ElektraKlytämnestra
1963Blick zurück im FilmSelf
1961Ruf der WildgänseAmelia Gare
1960FamilieKlara Huber
1959Blühende TräumeIsobel
1958Solange das Herz schlägtFrau Römer
1958Die letzte StationAnna Walter
1957...und führe uns nicht in VersuchungFrau Hudetz
1957GlücksritterRenate Bergmann
1956Der MeineidbauerPaula Roth
1956Die Ehe des Dr. med. DanwitzChrista Hambach
1956Tierarzt Dr. VlimmenTruus Dautzenberg
1955Die RattenAnna John
1955Du darfst nicht länger schweigenSalvör
1955Liebe ohne IllusionChrista
1954Sauerbruch – Das war mein LebenOlga Ahrends
1953Pünktchen und AntonFrau Gast, Antons Mutter
1952Das letzte RezeptAnna Falkner
1952Mein Herz darfst Du nicht fragenAnna Lohmann
1951Deutscher FilmpreisSelf
1951Dr. HollHelga Römer, Holls Verlobte
1950RegimentsmusikGabriele von Wahl
1950Mein Herz gehört Dir
1950Vom Teufel gejagtMaria Hendrix
1950Dieser Mann gehört mirFita Busse
1950Der Mann, der zweimal leben wollteMaria Monnard
1949Begegnung mit WertherLotte
1949Wohin die Züge fahrenFanny Förster
1945Die Jahre vergehenFrau Irene Behrendsen
1944Axel an der Himmelstür
1943Man rede mir nicht von LiebePamela Keith
1942Die Nacht in VenedigAnnemarie Pleß, Stenotypistin
1942Der große SchattenGisela Ahrens
1941Ich klage anHanna Heyt
1940Die GeierwallyWally Fender ( Geierwally )
1939Zwischen Strom und SteppeMaria
1939Ein ganzer KerlJule
1938Der Berg ruftFelicitas
1938Frau SixtaAnna, Kellnerin